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Oliver Voßhenrich spricht über die aktuelle Situation bei POS TUNING in Bezug auf Corona

Interview mit Oliver Voßhenrich zur Corona-Krise

Bad Salzu­flen, 18.03.2020

Welche Heraus­for­de­run­gen hat POS TUNING durch Corona?

Um eine Infek­tion möglichst zu verhin­dern, ist es rich­tig und wich­tig, in der nächs­ten Zeit möglichst wenig persön­li­che Kontakte zu haben. Dies schränkt unsere vertrieb­li­chen Akti­vi­tä­ten natür­lich massiv ein. Darüber hinaus ist der Einzel­han­del momen­tan extrem gefor­dert, um die Versor­gungs­lage im Land aufrecht zu erhal­ten. Die Situa­tion könnte man so beschrei­ben: momen­tan fallen im Einzel­han­del Ostern und Weih­nach­ten auf einen Tag.

Auch für unsere Part­ner aus dem Konsum­gü­ter­be­reich bringt die Corona-Krise erheb­li­che Schwie­rig­kei­ten mit sich. Durch die Absage von vielen Events (z.B. die Fußball-EM), in deren Rahmen auch beson­dere Promo­ti­ons plat­ziert werden soll­ten, müssen die Nahrungs­mit­tel-Herstel­ler zur Zeit extrem flexi­bel agie­ren. Das macht sich natür­lich auch in aktu­el­len Plat­zie­rungs-Projek­ten bemerk­bar.

Welche Maßnah­men wurden bei POS TUNING ergrif­fen?

Der Schutz unse­rer Mitar­bei­ter und Geschäfts­part­ner hat bei uns oberste Prio­ri­tät. Wir haben umfang­rei­che Präven­tiv­maß­nah­men umge­setzt. Unter ande­rem arbei­ten bei uns alle, denen es möglich ist, aus dem Home-Office heraus. Dies war bereits vor der Krise für viele Mitar­bei­ter schon möglich. Für alle ande­ren haben wir – quasi über das letzte Wochen­ende – die entspre­chen­den Voraus­set­zun­gen geschaf­fen.

Bespre­chun­gen finden nur noch per Video-Konfe­renz statt und wir haben im Betrieb isolierte Berei­che geschaf­fen, so dass sich Mitar­bei­ter aus den verschie­de­nen Abtei­lun­gen nicht persön­lich begeg­nen. In der Ferti­gung haben wir in jedem Bereich 2 Grup­pen gebil­det, welche über­schnei­dungs­frei arbei­ten.

Darüber hinaus haben wir in allen Berei­chen Desin­fek­ti­ons­spen­der instal­liert und unsere Mann­schaft hinsicht­lich der Hygie­ne­richt­li­nien geschult.

Trotz – oder besser dank — aller einge­lei­te­ten Maßnah­men sind wir voll liefer- und produk­ti­ons­fä­hig. Alle Aufträge werden zur Zeit termin­ge­recht versen­det. Sollte in einem Bereich eine Infek­tion nach­ge­wie­sen werden und die Mitar­bei­ter müss­ten in Quaran­täne, können wir aufgrund der Einrich­tung getrenn­ter Grup­pen die „Ersatz­mann­schaft“ in Stel­lung brin­gen und wären weiter produk­ti­ons- und liefer­fä­hig.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei all unse­ren Mitar­bei­tern bedan­ken, die flexi­bel und profes­sio­nell in den „Krisen­mo­dus“ gewech­selt sind. Viele von ihnen haben an der Erar­bei­tung und der Umset­zung der Maßnah­men aktiv mitge­wirkt. Das war essen­ti­ell für den Erfolg und den reibungs­lo­sen Ablauf.

Welche Chan­cen und Risi­ken bestehen für den Einzel­han­del durch die beson­dere Situa­tion?

Wie man den Nach­rich­ten-Tickern entneh­men kann, stärkt die aktu­elle Situa­tion nicht nur den statio­nä­ren, sondern auch den online Handel. So vermel­det z.B. der Liefer­dienst PICNIC hohe Wachs­tums­ra­ten in der Krise, da viele Menschen momen­tan lieber zu Hause blei­ben. Auf der ande­ren Seite muss man auch sehen, dass der Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del und die Lebens­mit­tel-Herstel­ler in dieser Situa­tion einige der weni­gen Unter­neh­men sind, die ihre Geschäfts­tä­tig­keit im vollen Umfang aufrecht erhal­ten können – nein sogar gera­dezu „müssen“. So wirbt z.B. der CEO der REWE Lionel Soque damit, prag­ma­tisch Studen­ten und weitere Aushilfs­kräfte einstel­len zu wollen, um den erhöh­ten Bedarf an Lebens­mit­tel in den Filia­len zeit­nah nach­räu­men und dispo­nie­ren zu können. Insge­samt gehe ich davon aus, dass der Lebens­mit­tel-Einzel­han­del – entge­gen vieler ande­ren Bran­chen – in diesem Jahr ein hervor­ra­gen­des geschäft­li­ches Ergeb­nis erzie­len wird.

 Welchen Beitrag kann POS TUNING dabei leis­ten?

Wie schon erwähnt: zur Vermei­dung einer Anste­ckung sind persön­li­che Kontakte weit­ge­hend zu mini­mie­ren. Die Auto­ma­ti­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung der Handels­re­gale mittels Vorschub und Senso­ren kann hier einen guten Beitrag leis­ten, da die unnö­tige Präsenz von Mitar­bei­tern am Regal, um z.B. Ware vorzu­zie­hen – entfällt. Dies mini­miert auch die Kontakte von Mitar­bei­tern mit der Ware, was wiederum aus hygie­ni­scher Sicht zu begrü­ßen ist.

Unsere Senso­ri­k­ele­mente am Regal helfen zudem, die Waren­ver­füg­bar­keit zu sichern. Sobald sich die Ware im Regal dem Ende neigt, sendet die Senso­rik entspre­chende Signale an die Mitar­bei­ter oder an die dispo­si­ti­ven Systeme. So kann der Handel Regal­lü­cken präven­tiv verhin­dern.